Montag, 4. Juli 2011

Kambodschanische Restaurants in Deutschland, Austria und Schweiz

Hier werde ich mal eine Aufstellung einiger Restaurants geben. Alle die in Deutschland, Austria oder der Schweiz leben, können so schon einmal in den geschmacklichen Genuss kambodschanischer Küche kommen.


HAMBURG

IndoChine - Restaurant
Neumühlen 11
22763 Hamburg
Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 12.00 - 0 Uhr durchgehend geöffnet
Sa 17.00 - 0 Uhr geöffnet
So 11.00 - 0 Uhr durchgehend geöffnet
durchgehend warme Küche. So 11.00 - 15.00 Uhr Brunch
Reservierung erbeten unter 040-398 078 80
Webseite: http://www.indochine.de/


BERLIN

Restaurant Angkor-Wat
Paulstraße 22
10557 Berlin-Tiergarten
Tel: 030-393 39 22
Fax: 030-391 00 879
Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 18.00 - 24.00 Uhr
Sa & So von 12.00 - 24.00 Uhr
Webseite: http://www.angkorwat.kambodschareise.de/


Restaurant Bayon
Kanalstr.1
12589 Berlin (Hessenwinkel)
Tel: 030-643 28 216
Fax: 030-650 17 451
Öffnungszeiten:
Di - Fr 12.00 - 15.00 Uhr & 17.30 - 24.00 Uhr
Sa - So 12.00 - 24.00 Uhr
Feiertage durchgehend geöffnet
Webseite: http://www.restaurant-bayon.de/


My Keng
Sushi Bar & Kambodschanische Spezialitäten
Brandenburger Strasse 20
14467 Potsdam
Öffnungszeiten:
Mo - So 11.00 - 22.00 Uhr (kein Ruhetag)
Webseite: http://www.mykeng.de/page/


Angkor Palace
Dominicusstr. 26
10823 Berlin-Schöneberg
Tel: 030-782 34 93


Restaurant Ta Prohm
Yorckstr. 22
10965 Berlin
Tel: 030-21017793
Fax: 030-21017794


NÜRNBERG

Restaurant Phnom Penh
Äußere Bayreuther Straße 123
90409 Nürnberg
Tel: 0911 - 923 17 20
Öffnungszeiten:
Di - Fr 11.30 - 14.30 Uhr & 17.30 - 23.00 Uhr
Sa - So 17.30 - 23.00 Uhr
Feiertage durchgehend geöffnet
Webseite: http://www.kambodschaner-nuernberg.de/


FRANKFURT

Toan
60316 Frankfurt Stadtmitte
Friedberger Anlage 14
Tel: 069-449 844

Öffnungszeiten:
Di - So 12.00 - 14.30 Uhr & 18.00 - 23.00 Uhr
Geschlossen: Samstagmittag, Montag
Webseite: http://www.restaurant-toan.de/


ZÜRICH (Schweiz)

Restaurant Angkor
Puls 5
Giessereistrasse 18
CH-8005 Zürich
Tel. +41 432 052 888
Öffnungszeiten: Mo bis So 11.30 - 24.00 Uhr
Im Juli 2011 an Sonntagen ab 18.00 Uhr offen
Webseite: http://www.indochine.de/

Samstag, 2. Juli 2011

Lustiges Video: Imbisstester Harry im Zentralmarkt von Phnom Penh

Fischsuppe mit Ananas: Somlar machau khmer (Saure Suppe)

Zutaten für Portionen

  1. 1 Liter Hühnerbrühe, selbstgekocht
  2. 1,3 TL Tamarindenpaste
  3. 2 EL Galgant, gehackt
  4. 2,5 Stängel Zitronengras, grob gehackt
  5. 150 g Ananas, frisch, in kleinen Würfeln
  6. 4 Kirschtomaten, halbiert
  7. 2 EL Fischsauce (Nam Plaa), je nach Salzgehalt der Brühe
  8. 1/2 EL Palmzucker
  9. 300 g Fischfilet(s), festfleischig, in mundgerechten Würfeln
  10. 1,33 EL Knoblauch, gehackt, gebraten
  11. 100 g Sojasprossen
  12. 0,33 Tasse Basilikum (Horapha - Thai-Basilikum), grob gehackt
  13. 0,33 Tasse Koriandergrün, grob gehackt, mit Stielen
  14. 1 Ei, leicht verquirlt
  15. Chilischoten, rote, gehackt
  16. Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen
Zubereitung

Hühnerbrühe, Tamarindenpaste, Galgant und Zitronengras 15 Minuten köcheln lassen, Flüssigkeit in einen neuen Topf abseien. Ananas, Tomaten, Fischsauce und Palmzucker hinzufügen und 5 Minuten leise kochen.

Dann die Fischwürfel zugeben und weitere 5-7- Minuten ziehen lassen. Knoblauch und Sprossen untermischen, danach das Ei langsam in die kochende Suppe einlaufen lassen. Vorsichtig rühren, bis das Ei stockt. (Eventuell das Ei in etwas Brühe extra garen, dann bleibt die Brühe klarer.) Mit Pfeffer abschmecken, Horapha und Koriander untermischen.

Die gehackte Chili extra in einer kleinen Schale dazu reichen.

Die Suppe sollte deutlich süß-säuerlich schmecken. Wenn sie Dosenananas verwenden, lassen sie den Palmzucker weg, sonst wird die Suppe zu süß. Der Geschmack wird allerdings ein klein weniger authentisch, da Palmzucker eine andere Süsse hat.

Hühnercurry: Somlar Kari Sach Mon

Zutaten für Portionen

  1. 4 Süßkartoffeln
  2. 250 gramm junge, grüne Bohnen
  3. 1 viergeteilte Zwiebel
  4. 2 Karotten
  5. 1 kg Hühnerfleisch
  6. 1 Bund Koriandergrün
  7. 1 Bund Basilikum (Thai-Basilikum)
  8. 1 Dose Kokosmilch, ungesüßt
  9. 1 Schuss Fischsauce
  10. 2 Knoblauchzehe(n)
  11. 2 EL Currypaste, gelbe
  12. etwas Erdnuss oder Olivenöl
  13. 2 Chilischoten, frische rote (Thaichili)
  14. 1 Becher Reis (Duftreis)
Zubereitung

Die Süßkartoffeln schälen und in Würfel schneiden, das Hühnerfleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Bohnen, die in Scheiben geschnittenen Karotten und die Zwiebel in einem Topf, mit Wasser bedecken und köcheln lassen, bis die Kartoffeln und das Gemuese durch sind.

Inzwischen zwei Knoblauchzehen hacken und in etwas Olivenöl anrösten.

Reis zum Kochen aufstellen.

Wenn die Kartoffeln durch sind, einen Schuss Fischsauce und 2 EL der gelben Currypaste dazugeben und abschmecken, die Chilies entkernen, klein hacken und auch in den Topf geben. Die Kokosmilch dazugeben und gut abschmecken - nicht mehr aufkochen lassen, sonst wird die Kokosmilch bitter.

Koriander hacken und mit dem Thai-Basilikum zum Schluss dazugeben (oder beides separat in eine Schüssel geben, damit jeder selbst würzen kann)

Mit dem Duftreis servieren.

Das Curry kann auch mit Rind- oder Schweinefleisch, bzw. Garnelen gemacht werden (Garnelen allerdings erst gegen Ende der Kochzeit dazugeben).

Gebratene Nudeln: Mee Tschar

Gebratene Mie Nudeln, mit Gemüse und suess, saurer mild scharfer Sosse, werden in Kambodscha fast an jeder Ecke frisch zubereitet und gegessen. Die Nudeln selbst kamen ursprünglich aus China und das Rezept wurde "fusioniert" mit vietnamesischen und kambodschanischen Einfluessen. Manchmal streut man noch kleingehakte Erdnüsse über die Nudeln, das schmeckt besonders lecker.

Zutaten für Portionen

  1. 300 g chinesische Eiernudeln, dünne (Mie-Nudeln)
  2. Wasser zum Kochen
  3. etwas Öl  (am besten Erdnussöl, oder ein anderes Pflanzenöl)
  4. 3 EL Sojasauce, süße (Ketjap Manis geht auch)
  5. 3 EL Sojasauce, helle
  6. 3 Zehen Knoblauch, gepresst
  7. etwas Chilischoten, rot, kleine, sehr fein gehackt (frisch oder getrocknet)
  8. 450 g Gemüse nach Wahl, klein geschnitten
  9. 1/2 Bund Koriandergrün, frisch gehackt
Zubereitung

Beim Braten in der Pfanne ist es wichtig, dass alle Zutaten vorbereitet und griffbereit neben dem Wok stehen, da es beim Zubereiten relativ schnell gehen muss.

Als Gemüse eignen sich gut z. B. Julienne von Karotten, Zucchini oder Paprika, kleine Broccoli oder Blumenkohlröschen (ca. 2 Min. pfannenrühren), gewürfelte kleine Zwiebeln (ca. 1 Min. pfannenrühren), Frühlingszwiebeln in 4 cm langen Stücken (ca. 30 Sek. pfannenrühren), Soja-Bohnenkeime (ca. 15 Sek. pfannenrühren).

Wichtig ist, dass das jeweilige Gemüse nicht übergart wird, damit Farbe und feste Konsistenz im Kontrast zu den weichen Nudeln erhalten bleiben.

Zuerst die Nudeln nach Packungsanleitung zubereiten, nach dem Abtropfen mit etwas Öl vermischen und zur Seite stellen. Die Sojasoßen mischen und ebenfalls zur Seite stellen.

Etwas Öl im Wok erhitzen und bei mittlerer Hitze Knoblauch und Chili ca. 10 Sekunden pfannenrühren. Auf maximale Hitze hochschalten und Gemüse je nach Garzeit zugeben und pfannenrühren (zuerst die Sorten mit der längsten Garzeit, zum Schluss das Gemüse mit der Kürzesten). Dann die Nudeln dazugeben, gut mit dem Gemüse vermischen und ca. 30 Sek. pfannenrühren.

Die Sojasoßenmischung darüber gießen und gründlich vermischen. In eine große Schüssel geben und mit reichlich gehacktem Koriander bestreut servieren.

Dieses Rezept stellt sehr wenig Anforderungen an den Vorratsschrank und lässt sich beliebig variieren, je nachdem, was man gerade zu Hause hat. Man kann neben dem Gemüse auch marinierte Fleischstückchen, Garnelen oder Tofu zufügen, der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Es eignet sich sowohl als schnelle Hauptspeise als auch als Beilage zu einem üppigeren Essen oder für ein Buffet.

Kurze Einführung in die kambodschanische Küche

Die kambodschanische Küche wird häufig als "Thai-Küche ohne Schärfe" bezeichnet. Und in der Tat ist die kambod-schanische Küche der Thai-Küche sehr ähnlich ohne jedoch deren extrem scharfe Würze zu übernehmen.

Allerdings gibt es sehr viele Vorurteile. Man hört und liest Dinge wie: fade, ohne jegliche Würze, es gibt keine kambodschanische Küche, geschmacklos und vieles mehr.

Wer so etwas behauptet, hat nie in seinem Leben richtige kambodschanische Kochkunst genossen.

Die Küche Kambodschas hat chinesische, indische und vietnamesische Einflüsse. Auch die französische Kolonialherrschaft lässt sich in Kambodscha noch deutlich erkennen. Die Kambodschaner essen Schildkröten und Froschschenkel und im asiatischen Raum eher ungewöhnlich, sehr viel Baquettes. Kambodscha ist das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Brot und Backwaren in ganz Zentralasien.

Nach den Wirren des Vietnamkrieges und der anschliessenden Herrschaft der roten Khmer, war die Kochkunst in Kambodscha fast vergessen. Nur einfach Mahlzeiten durften unter den "Khmer Rouge" zubereitet werden.
Nach dieser dunklen Zeit versuchten sich die Leute wieder an die überlieferten Rezepte zu erinnern. Khmer die aus anderen Ländern wieder in ihre Heimat zurück kehrten, brachten ebenfalls Rezepte und Traditionen mit. Noch heute ist bei vielen kleinen Restaurants und Garküchen das Essen nicht authentisch. Man kocht von dem, was man hat oder was man versucht hat zu lernen. Oder man probiert einfach etwas aus. Also auch in Kambodscha selbst, bekommt man nicht immer traditionelle kambodschanische Küche.

Ich will versuchen, in meinem Blog ein bischen mehr informationen über die Küche und das Kochen zu vermitteln.

Viel Spass beim Lesen und natürlich beim ausprobieren.

Hilay